Egon Bresien 
1932 | in Stettin geboren | | Nach Oberschule und Zimmererlehre in Angermünde Studium in Berlin | bis 1992 | Arbeit als Bauingenieur. Zugleich autodidaktische Beschäftigung mit Malerei und Grafik. Teilnahme an Druckgrafikkursen und mehrjähriges Studium bei Prof.Dieter Goltzsche. | 1980-1995 | Kursleiter für Radierung und Lithografie freischaffend in Berlin-Friedrichshagen tätig | seit 1995 | Mitglied der Freien Gruppe Druckgrafik | | lebt und arbeitet in Berlin-Friedrichshagen |
| Einzelausstellungen (Auswahl)
| | | 2009 | Galerie Kunstamt Mitte, Berlin 2 Künstler aus Friedrichshagen (mit Jutta Schölzel), Galerie Friendly Society, Berlin | 2006 | Galerie Bild+, Berlin Galerie Ute Samtleben, Potsdam | 2005 | HOFHAUS Galerie Rädeker, Berlin | 2003 | Galerie Ute Samtleben, Potsdam | 2001 | Zeit Galerie Friedrichshagen, Berlin | 2000 | gegen warten, Zeit Galerie Brandel, Berlin Galerie Buchhaus Schulz, Prenzlau | 1998 | Galerie Waldkater, Bernau Lorca-Projekt, Mediathek, Berlin-Köpenick | 1997 | Mediathek, Berlin-Köpenick | 1996 | Galerie Möller, Warnemünde Galerie am Märkischen Platz, Rathenow | 1990 | Raiffeisenbank, Berlin-Köpenick | 1988 | Galerie Grünstraße, Berlin-Köpenick Kulturhaus Berlin-Mitte | 1984 | Galerie Mitte, Berlin |
| Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl) | | | 2013 | Rahmen, Kunst, Interieur, Galerie Friendly Society, BerlinHighlights 2012, Galerie Friendly Society, Berlin | 2012 | Literatur und Musik in der Bildenden Kunst, Galerie Friendly Society, Berlin Der Nikolaus war fleißig Teil 5, Galerie Friendly Society, Berlin | 2011 | Der Nikolaus war fleißig Teil 4, Galerie Friendly Society, Berlin | 2010 | Kleine Edelsteine - Bilder & Skulpturen, Galerie Friendly Society, Berlin Highlights 2009, Galerie Friendly Society, Berlin Der Nikolaus war fleißig Teil 3, Galerie Friendly Society, Berlin | 2009 | Der Nikolaus war fleißig Teil 2, Galerie Friendly Society, Berlin | 2008 | Der Nikolaus war fleißig Teil 1, Galerie Friendly Society, Berlin Black & White, Galerie Friendly Society, Berlin | 2007 | Druckgrafik Berliner Künstler, Galerie Friendly Society, Berlin | 2006 | Künstler der Galerie, Galerie Friendly Society, Berlin Radierungen, Galerie Bild+, Berlin | 2004 | Die Farbe Blau, Galerie Leo Coppi, Berlin Bunte Weihnachtsmänner und Nikoläuse, Galerie Friendly Society, Berlin | 2000 | Expo I/2000, Chauny, Frankreich | 1999 | Friedrichshagener Künstler in der Zeit Galerie Brandel | 1998 | Radierungen zu Fontane, Mediathek Berlin-Köpenick Radierungen zu Fontane, Gerhart-Hauptmann-Museum, Erkner Friedrichshagener Künstler in der Zeit Galerie Brandel, Berlin | 1997 | Janus Künstlergruppe, Rosenthal-Theater Selb Radierungen zu Bobrowski, Myliusgarten, Berlin | 1996 | Janus Künstlergruppe, Rathaus Berlin-Schöneberg, Berlin | 1994-2004 | Exlibris in Vilnius und Frederikshavn | 1989 | Ruhrfestspiele, Recklinghausen | 1982 | Bezirksausstellungen in Leipzig, Magdeburg, Chemnitz, Berlin, Rostock |
Wenig zu dem Werk von Egon Bresien Seine Werke stecken voller Reichtum und Freude am Machen. Geist und Seele und Körper sind gleichermaßen an seinen stillen “Kämpfen“ vor der Fläche beteiligt. Jedes Bild eine Herausforderung und immer in der Hoffnung auf das Gelingen was auch immer das sein mag mit dem Risiko des Scheiterns. Der Erfahrungsfundus ist mit den Jahren gewachsen und speist das ganz Eigene, mit dem er jedes Bild prägt. Er treibt sich voran in stilller Ernsthaftigkeit, bis seine Unverwechselbarkeit geboren ist. Gegen die Bilderflut marktgerechter Zeitgenossen kann er sich mühelos behaupten. Ein Bekennender. Zur klassischen Tradition in Anspruch, Motivwahl und Realisierung: sein Metier sind Landschaft, Portrait, Stilleben, Figur sowohl in der Malerei, als auch in der Zeichnung und Grafik. Informelles weniger. Selten sieht man es so klar wie in Bresiens Arbeiten, dass das Zeichnen eines der Ur-Instrumente ist, die Welt zu erfragen und zugleich die eigene Welt zur Anschauung zu bringen. Zeichnerische Bewegung wird Bildbestimmung. Und in Addition mit der Farbe, seinen Farbflächen Verdichtung. Der Raum entsteht aus Brechungen der einzelnen Elemente, aus ihren Verschränkun-gen und Überlagerungen. Farbspiel kooperiert mit Zeichenspiel, geben Einblicke frei und verbergen. Es beherrscht beides. Er formuliert seine Aussagen mit Chiffren, Kürzeln, Realitätspartikeln, kalligrafischen Spuren und verwebt alles filigran zu dem ästhetischen, imaginativen “Mehr“, das hinter seiner Kunst steckt. Rätsel, Märchenhaftes, ob mit Farbe oder dem Strich geäußert, überziehen seine Bildräume. Oft ist wie aus dem Nichts ein Element ins Szenario eingedrungen, das das Wieder-erkennbare in die Ungewißheit entläßt, in ein irritierendes Schweben. Bildendes Fabulieren auf der Fläche. Monde, Fische, Schiffs- und Bootformen erscheinen, Metapher des Fahrens, des Reisens; seiner Geist-Reisen? Es hat seinen Reiz, auszu-reisen in der Bildwelt. Er scheint in seinen Bildfindungen ein Meister darin zu sein. G.Achterberg, August 2002 Portraifoto by Gregor Marvel Fotos von den Arbeiten by Egon Bresien & Christian Heinrich
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